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Söhne des Feuers ... Atman und Atum



"Es ist Ihnen bei der menschlichen Evolution in der Saturnentwickelung

klargelegt worden, daß durch die Kräfte des Saturn die Sinne in

ihrer ersten Anlage zustande gekommen sind. So wirkt auch heute der

Saturn immer noch auf den Menschen ein, und unter den menschlichen

Organen, den leiblich-inneren Organen ist es die Leber, auf welche die

Saturnkräfte einen starken und intensiven Einfluß haben. Daher muß

der Mensch, weil er ja auf dem Wege ist, sich immer mehr und mehr

über alles Saturnische hinauszuentwickeln, hinauswachsen über die

Kräfte, die in seiner Leber verankert sind. In der Leber sind in der Tat

diejenigen Kräfte des Menschen verankert, über die der Mensch immer

mehr und mehr hinauswachsen muß, die aber notwendig waren, damit

der Mensch zu seiner gegenwärtigen Form und Gestalt gekommen ist.

Und die Leber ist dasjenige Organ, das die Kräfte enthält, die der

Mensch am meisten überwinden muß. Sie können das an einer äußeren

Offenbarung, an einem äußeren Ausdruck in einer gewissen Weise

nachprüfen. Sie können sich zum Beispiel überzeugen, daß in der Zeit,

in welcher der Mensch vor allem seinen Körper aufbaut, also in der

Zeit vor seiner Geburt und gleich nach der Geburt, die Leber im Verhältnis

zum übrigen Körper die größte Ausdehnung hat.


Dann wird sie im Verhältnis zum übrigen Körper immer kleiner und kleiner. Wenn

Sie das Größenverhältnis der Leber zum übrigen menschlichen Leib

angeben wollten unmittelbar bei der Geburt, so könnten Sie sagen, es

sei wie eins zu achtzehn, während die Leber später so weit zurückgeht,

daß sie sich zum übrigen Leib verhält wie eins zu sechsunddreißig. Sie

geht verhältnismäßig auf die Hälfte zurück, und der Mensch überwindet

schon durch seine rein natürliche Entwickelung die Kräfte, die in

der Leber verankert sind.

Indem der Mensch auf der Erde die Anwartschaft erhält, sich zu

immer höherer Geistigkeit zu entwickeln, hat er damit als äußeren

physischen Ausdruck die Fähigkeit erlangt, die Leberkräfte zu überwinden.

In gewisser Weise ist das entgegengesetzte Organ zu der Leber

die Lunge, jenes Organ, das nicht alles Egoistische in den Menschen

hineinstopft - denn das tut die Leber -, sondern das den Menschen frei

nach außen öffnet, wo er durch die Luft, die er aufnimmt und wieder

abgibt, in einer fortwährenden Kommunikation mit der Außenwelt

steht. In der Lunge findet eine Verbrennung statt.


Das rotblaue, kohlenstoffreiche Blut kommt in die Lunge und wird durch die Verbindung

mit dem Sauerstoff zu rotem, lebensfähigem Blut umgewandelt.

Wie sich bei einer brennenden Flamme die Stoffe mit dem Sauerstoff

verbinden, so findet auch in der Lunge ein Verbrennungsprozeß statt.

Atmen ist in einer gewissen Weise ein Verbrennungsvorgang, und mit

diesem Atmungs- und Brennvorgang ist dem Menschen die Anwartschaft

gegeben zu immer höherer und höherer Entwickelung. Aufgebaut

haben den Menschen jene Kräfte, die ihren letzten Abschluß erlangen

in der Leber. Diesen ihn an die Erde fesselnden Kräften werden

ihn diejenigen Kräfte entreißen, die er wie ein Feuer aus der Luft empfängt.

Das Feuer, das der Mensch aus der Luft empfängt, das sich in

seiner Atmung ausdrückt, ist dasjenige, was ihn zu immer höheren

und höheren Sphären hinaufführt.


*Immer ist es die Mythe, die Sage, die tiefer, weisheitsvoller ist als

unsere scheinbar so fortgeschrittene Wissenschaft. Der Zug aus dem

menschlichen Leben, der jetzt eben erwähnt worden ist, drückt sich in

großartiger Weise aus im Prometheus-Mythos. Indem gesagt wird, daß

Prometheus den Menschen das Feuer vom Himmel gebracht hat, wird

damit ausgedrückt, daß Prometheus an jenem Prozeß beteiligt ist, der

in der Atmung sich ausdrückt und der den Menschen immer höher

führt. Aber zu gleicher Zeit wird in wunderbarer Weise ausgeführt:


Weil Prometheus sich erhebt über die Kräfte, welche die Menschen an

das Irdische fesseln, und sich dadurch in einen Gegensatz setzt zu der

irdischen Kraft, und weil er derjenige ist, der den Menschen zuerst die

Möglichkeit gegeben hat, diese Kraft des Feuers zu haben, darum muß

er dafür leiden. Das Leiden wird wunderbar dargestellt als die Tatsache,

die dieser Mythe zugrunde liegt: ein Geier frißt dem gefesselten

Prometheus an der Leber!

Wie könnte man schöner und weisheitsvoller darstellen, daß die Kräfte, die mit dem Atmungsprozeß in uns einströmen, an der Leber nagen, und daß derjenige, der das vorausleistet,

was von der Menschheit in einer fernen Zukunft geleistet wird, wie ein

Gekreuzigter da steht, wie das, was sich herniedersenkt, was aus der

Luft kommt, an der Leber frißt!


So haben in den Mythen, soweit sie von Eingeweihten stammen,

Eingeweihte die großen Weisheiten des Daseins zum Ausdruck gebracht.

Es gibt keine aus den Mysterien heraus geschöpfte Mythe, die

nicht wirklich tiefe Weisheit zum Ausdruck bringt, die wir auch wiederum

nachprüfen können. Da stehen wir dann, wenn wir, ausgerüstet

mit den Tatsachen der Geheimwissenschaft, an die Mythen herantreten,

in Ehrfurcht vor diesen Mythen, die, wie man mit Recht sagt, die

höheren geistigen Wesenheiten dem Menschen geoffenbart haben, damit

die Menschen zuerst im Bilde lernen, was sie in späteren Zeiten

in klaren Vorstellungen erlangen sollen. Das ist es, was immer mehr

herauskommen wird: daß die Mythen Weisheit enthalten, und daß,

wenn man auf irgendeinem Gebiete des Lebens die tiefste Weisheit

dargestellt finden will, man zur Mythe gehen muß. Das haben diejenigen

erkannt, die Werke aus den Tiefen der Kunst heraus geschaffen

haben. So liegt zum Beispiel dem ganzen Verhältnis Richard Wagners

zum Mythos tiefe Wahrheit zugrunde, wenn sie bei ihm auch in

künstlerischer Weise zum Ausdruck gekommen ist. Unsere Zeit wird

wieder hinaufsteigen von einer bloßen physischen Alltäglichkeit zu

einer vollgeistigen Strömung. Wenn Sie so hineinsehen in das, was in

unserer Zeit pulsiert, dann werden Sie die Aufgabe der Geisteswissenschaft

in einem immer tieferen Sinne erfassen.


So sind wir ausgegangen von Betrachtungen höherer Welten und

haben aus dem Zusammenhang erkannt, welches die eigentliche Mission

der Geisteswissenschaft ist: dem Menschen die Möglichkeit zu geben,

das Leben kennenzulernen, und ihn bei seinem Wirken und Schaffen

immer mehr einzuführen in das, was in geheimnisvoller Weise mitwirkt,

wenn er seine Hand rührt, wenn er schafft mit Geist, Seele und

Leib. Genossen hat er um sich herum, und durch die Geist-Erkenntnis

wird er sich immer mehr dieser Wesen bewußt werden und im Einklänge

mit ihnen leben und schaffen. So wird ihm die Geistesforschung

die volle Wirklichkeit eröffnen und ihn befähigen, Erkenntnis und

Weisheit ins Leben hineinzuführen. "


Auszug aus Rudolf Steiners GA102 Vortrag 1..


"*Immer ist es die Mythe, die Sage, die tiefer, weisheitsvoller ist als unsere scheinbar so fortgeschrittene Wissenschaft. Der Zug aus dem menschlichen Leben, der jetzt eben erwähnt worden ist, drückt sich in großartiger Weise aus im Prometheus-Mythos"


Nicht immer ! Denn mir wiederfuhr etwas in diesem Geiste aus der Geistigen Welt.. plastisch bildlich - leiblich am hell lichten Mittag während eines leichten Dösens,- auch Mittagsschlaf genannt. Liegend auf dem Bette. Vielleicht das einschneidenste Erinnerungserlebnis seit 2011.

Ein Jahr zuvor sah ich bereits eine Begebenheit.. in einem Steinbruch... bzgl. Prometheus.. obschon mir dieser Name dieser Begriff und erst recht die Mytholgie dahinter gar nicht geläufig war. Ich vernahm mich selbst sagen, zu zweien meiner Begleiter... "Wir müssen sehr leise sein denn er hört das kleinste Geräusch und wir währen verraten, er würde sich unnötiger Weise an den Ketten hin und her scheuern. Doch als wir näher kamen war ER bereits frei von den Ketten ! Das konnten wir von Oben am Rande des Bergschlotes erkennen. Ende diesen Bildes..


Lebendiges Feuer Einatmen u. Ausatmen


Osziliernde Flamme etc..

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